ZURUECK

Mit dem Sturm - Teil 8

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Der Wind schlug Ceirum ins Gesicht wie eine Faust. Er fluchte aus vollem Halse, ohne seine eigenen Worte zu hoeren, waehrend er sich in Richtung des Schuppens vorkaempfte. Schnee, Wind, Schnee. Wo war das verdammte Ding? War er in die falsche Richtung gelaufen? Er sah sich bereits elendig erfroren im Schnee liegen, die stolzen Schwingen im Tode ein letztes Mal ausgebreitet, als er sein Ziel undeutlich zu erkennen meinte. Weit nach hinten gelehnt, um nicht zu Boden geworfen zu werden, naeherte er sich vorsichtig. Nur nicht ausrutschen.

Zuerst dachte er an eine Taeuschung. Wirbelnder Schnee, Daemmerlicht. Aber dann war er sich sicher, es machte ja auch Sinn, warum hatte er nicht damit gerechnet: Ein Aquida! Gluehend durchfuhr ihn der Schreck, er fummelte ungeschickt nach dem Hendgann, und er begriff entsetzt, dass der Aquides ihn ebenfalls gesehen hatte. Die blau-schwarze, glaenzende Kreatur hob drohend die Arme - eine elemtare Beschwoerung?

Jeden Moment einen toedlichen Eishagel erwartend, riss Ceirum endlich die Waffe aus dem Holster. Sein Herzschlag schien die ganze Welt zu durchdonnern, waehrend er sie emprorriss, zu langsam, viel zu langsam! Er drueckte ab, fast sprang ihm das schwarze Ding aus der Hand, und ein greller Blitz fror fuer einen Augenblick die jagenden Schneekristalle.

Der Aquida war zusammengezuckt. Doch er schien nicht verwundet, denn er richtete sich wieder auf, muehsam, wegen des Windes, und nahm seine Position wieder ein. Seltsam. Es schien Ceirum fast, als bruelle die Gestallt etwas in Ikaria. Der Sturm, natuerlich. Immerhin war er jetzt ruhiger, diesmal zielte er einen Augenblick, bevor er erneut schoss. Und diesmal traf er. Der Aquida taumelte, ging in die Knie, drueckte die Haende auf eine Wunde in seiner Seite.

Der dritte Schuss ging durch sein Herz.



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